Bild: European Parliament from EU, President Zelenskyy says Russia is a grave threat to the European way of life (52678962898), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Die Information, dass fünf EU-Staaten der Ukraine die Vorschläge aus Kiew zur Regelung des Getreideexportes abgelehnt haben, sind laut dem stellvertretenden ukrainischen Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Handel und Landwirtschaft, Taras Kachka, nicht wahr.

Er erklärte laut The Kyiv Independent der Nachrichtenagentur European Pravda, dass fünf Mitglieder der Europäischen Union den Plan der Ukraine zur Regelung der Getreideexporte in fünf Nachbarstaaten nicht abgelehnt haben. „Die nächste Verhandlungsrunde ist soeben zu Ende gegangen, und ich kann sagen, dass die Information über die ‚fünf Staaten, die die Vorschläge der Ukraine abgelehnt haben‘, völlig unwahr ist“, wird er von der Nachrichtenagentur zitiert. Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei hätten laut vorangegangener Informationen den Plan Kiews zur Einführung eines Genehmigungssystems für den Getreideexport abgelehnt.

Ukraine hat Beschwerde bei Welthandelsorganisation eingereicht

Im Mai hatte die Europäische Kommission ein Verbot des Inlandsverkaufes von ukrainischen Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumensaatgut verhängt, da die Gefahr bestünde, dass die Importe die einheimischen Agrarerzeuger in jedem Land bedrohen könne. Am 15. September wurde das Embargo durch die Europäische Kommission wieder aufgehoben, obwohl Ungarn, Polen und die Slowakei beschlossen haben, ihre eigenen Einfuhrverbote aufrechtzuerhalten. Die Ukraine hat daraufhin bei der Welthandelsorganisation eine Beschwerde gegen die drei Staaten eingereicht.

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