Bild: Szabolcs Toth

Lange hat es gedauert, dann hat sich auch Deutschland für Waffenlieferungen in die Ukraine entschieden – und das unter einem Sozialdemokraten als Bundeskanzler. Bereits gestern machten erste Berichte die Runde, dass die Waffenlieferungen unterwegs seien. Schließlich zählt jede Stunde.

Diese Bemühungen haben jedoch einen herben Dämpfer erlitten. Der ungarische Ministerpräsident, Viktor Orban, will es nicht zulassen, dass Waffenlieferungen des Westens den Weg durch sein Land nehmen. „Wir haben entschieden, dass wir keine derartigen Lieferungen durchlassen“, äußerte er sich klar und deutlich gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur MTI. Seine Entscheidung, diesen Transportweg nicht zuzulassen, begründet Orban damit, dass in der westukrainischen Region Transkarpatien mehr als 100.000 ethnische Ungaren leben. Man wolle sie nicht in Gefahr bringen, heißt es. 

Orban fügt hinzu: „Es ist das Interesse der ungarischen Menschen, dass sich Ungarn aus diesem Krieg heraushält.“ 

Orban selbst pflegte in der Vergangenheit immer wieder ein freundschaftliches Verhältnis zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. 

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