Bildquelle: Wikimedia Commons; CC BY 4.0

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge haben russische Soldaten einen ukrainischen Bürgermeister entführt. In einer Videobotschaft geht er mit diesem Vorgehen hart ins Gericht und nennt es ein „Zeichen der Schwäche“.

Selenskyj fordert die Freilassung von Iwan Fedorow, dem Bürgermeister der von russischen Truppen besetzten Stadt Melitopol. Druck auf Bürgermeister oder ihre „physische Eliminierung“ würden Russland nicht dabei helfen, ukrainische Städte zu übernehmen, sagte der Präsident. Dieses Vorgehen der russischen Armee gleiche eher dem von „IS-Terroristen“.

Bisher konnte dieser Vorwurf nicht von einer unabhängigen Stelle überprüft werden. In einem Videofragment ist aber zu sehen, wie Vermummte einen Mann aus einem zentralen Gebäude mitnehmen. Die von Russland unterstützten Separatisten in der Region Luhansk fahnden unterdessen nach dem Bürgermeister: Ihm werden „terroristische Aktivitäten“ und die Finanzierung einer nationalistischen Miliz namens Rechter Sektor, die „Terrorakte gegen Zivilisten im Donbass“ verüben sollte, vorgeworfen.

Weitere Entwicklungen im Russland-Konflikt: