Seit Wochen halten der russische Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin und das russische Verteidigungsministerium einen öffentlichen Schlagabtausch ab. Nun ist es zu einem neuen Eklat gekommen. Das berichtet n-tv.de unter Verweis das Nachrichtenportal Meduza.
Demnach hätten der Wagner-Chef und viele seiner Kämpfer am Sonntag in Bakinskaya, einem Dorf in der russischen Region Krasnodar, eine Beerdigung für Söldner abgehalten. Zuvor aber hatten die örtlichen Behörden Einwände erhoben. Erst nach öffentlichem Druck gestatteten die örtlichen Behörden die Erlaubnis, dass die Söldner dort ihre Zeremonie abhalten durften. Nach dem Bericht habe sich Prigoschin beschwert, dass seiner Wagner-Gruppe nur 780 Grabstellen zur Verfügung gestellt wurden, 500 aber bereits belegt seien. Er verweist auf das russische Strafgesetzbuch, das es unter Strafe stellt, „jemandem das legitime Recht zu verweigern, Freiwillige zu bestatten.“ Auch seien Videos auf Telegram veröffentlicht worden, in denen Wagner-Söldner russische Beamte der Ortschaft bedrohen: „Wartet nur, ihr Dr*ckss*cke, bis wir kommen und uns mit euch befassen, denn ihr Schl*mp*n richtet mehr Schaden an als die ukrainische Armee, als die Nazis, verd*mmte Verwaltung von Gorjatschy Kljutsch“, wird einer der Kämpfer in den Clips zitiert.
Bild: Government of the Russian Federation, Vladimir Putin tours Yevgeny Prigozhin’s Concord food catering factory 08, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)