Bild: Mil.gov.ua, Destroyed Bakhmut, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Seit Monaten versucht Russland, ohne Rücksicht auf Verluste die ukrainische Stadt Bachmut einzunehmen. Die Verteidiger halten östlich des Flusses weiterhin ihre Stellungen. Doch jetzt mehren sich die Hinweise für eine ukrainische Gegenoffensive.

Moskau versucht seit Monaten unter hohen Verlusten Bachmut zu erobern. Angeführt von der berüchtigten Wagner-Truppe des Putin-Vertrauten Jewgenij Prigoschin, konnten die Kreml-Truppen die Hälfte der Stadt einnehmen. Dabei nahmen die Invasoren schwere menschliche und materielle Verluste in Kauf. Immer wieder wurden unerfahrene Soldaten in den sogenannten Fleischwolf von Bachmut geschickt. Zuletzt jedoch schien der Offensive des Kremls die Puste auszugehen.

Nach Angaben des Oberbefehlshabers der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, haben die Verteidiger der umkämpften Stadt ihre Stellungen erfolgreich stabilisiert. Saluschnyj informierte seinen britischen Amtskollegen Tony Radakin über die Situation und betonte auf seinem Facebook-Account, dass dies durch die enorme Anstrengung der Defensivkräfte möglich wurde. Das berichtet die Tagesschau. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Abschnitt um Bachmut nach wie vor einer der herausforderndsten Frontbereiche.

Wagner-Truppen geht die Puste aus

Am Samstag veröffentlichte der britische Geheimdienst eine Bilanz, laut der die Offensive der russischen Streitkräfte bei Bachmut größtenteils gestoppt wurde. Die Analyse deutet darauf hin, dass dies hauptsächlich auf die massive Erschöpfung der russischen Truppen zurückzuführen ist.

Wird die Ukraine die Erschöpfung der Kreml-Truppen jetzt für eine Gegenoffensive nutzen? Die Hinweise dafür mehrten sich zunehmend. Oleksandr Syrskyj, Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, gab bekannt, dass in Bachmut in naher Zukunft eine Gegenoffensive gegen die „erschöpften“ Streitkräfte stattfinden wird. Das berichtet unter anderem ntv.„Wir werden diese Gelegenheit sehr bald nutzen, so wie wir es bei Kiew, Charkiw, Balaklija und Kupjansk getan haben.“

Bild: Mil.gov.ua, Destroyed Bakhmut, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)