Bild: Serhii Bondarchuk, CC0-Lizenz, via Pexels (Bildgröße verändert)

Russland muss im Ukraine-Krieg auf veraltete Sowjet-Panzer zurückgreifen. Das berichtet ZDF unter Verweis auf das US-Verteidigungsministerium.

Laut Einschätzung des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin, ist Russland gezwungen, jahrzehntealte Panzer aus Sowjetzeiten in der Ukraine einzusetzen. Grund dafür soll die massive Zerstörung von gepanzerten Fahrzeugen durch das ukrainische Militär sein. Der russische Bestand sei „auf eine Weise, wie es sich niemand vorstellen konnte“ dezimiert worden, erklärte Austin am Dienstag bei einer Anhörung im Senat. „Deswegen sehen wir Russland sich jetzt um T-54 und T-55 Panzer bemühen angesichts des Ausmaßes der Schäden, die ihnen die Ukraine zugefügt hat.“ Die Modelle wurden überwiegend nach dem Zweiten Weltkrieg produziert. Zehntausende Panzer sollen entwickelt worden sein.

Wie das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) berichtet, verfügen die Sowjet-Panzer über eine deutlich leichtere Panzerung und kleinere Kanonen als die modernen Modelle. Zwar seien die Panzer in großer Anzahl vorhanden und deren Ersatzteile genauso, jedoch könnte der Einsatz laut dem ISW zu noch höheren russischen Opferzahlen führen, weil sie weniger sicher seien. Mit Blick auf die neuartigen Panzerabwehrsysteme der Ukraine, seien die veralteten russischen Panzer „hochgradig verwundbar“, zitiert ZDF das ISW. Es soll bereits zahlreiche Berichte darüber geben, wie ein russischer Zug die alten Panzer aus einem Lager in Richtung Ukraine gebracht haben soll.

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