In ihrem ARD-Sommerinterview sprach Alice Weidel auch über die geplante Parteineugründung von Sahra Wagenknecht.
Die AfD-Parteivorsitzende sagte laut welt.de: „Die Ampel-Regierung macht Politik gegen die Mehrheit der Menschen, die zurück zur Kernkraft will, die gegen das Verbrennermotor-Verbot ist. Es wäre wichtig, dass dieser Kanzler, der die Mehrheiten verloren hat, den Weg frei macht für Neuwahlen.“ Derzeit profitiert ihre Partei stark von den schwachen Umfrageergebnissen der Ampelparteien und steht aktuell bundesweit bei 20 Prozent. Ob die AfD einen eigenen Kanzlerkandidaten stellen würde, kläre sich im kommenden Jahr, so Weidel. „Ende Juni haben wir den Parteitag, wo das entschieden wird“. In dem Moment, wo sich manifestiere, dass die AfD zweitstärkste Kraft sei, „da müssen wir natürlich auch einen Führungsanspruch stellen. Und das tun wir auch“, sagte die AfD-Politikerin.
Weidel: Gründung einer neuen Partei würde das „regierungskritische Lager“ spalten
Angesprochen auf Tino Chrupallas Besuch in der russischen Botschaft im Mai sagte Weidel, sie habe nicht an dem Empfang am Datum der Befreiung Deutschlands teilgenommen, da sie sich dagegen entschieden habe, „die Niederlage des eigenen Landes mit einer ehemaligen Besatzungsmacht zu feiern.“ Zur möglichen Gründung einer neuen Partei durch die ehemalige Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht sagte Weidel, dies würde das „regierungskritische Lager“ spalten. Zudem solle die AfD damit von einer Regierungsbeteiligung abgehalten werden. Wagenknecht sei damit „eine willige Erfüllungsgehilfin für die Ampel“ und auch für die CDU, führte Weidel weiter aus.
Weitere Nachrichten:
- NATOs Stoltenberg bereits informiert: Russischer Angriff trifft Mitglied Rumänien
- Geheimdienst-Chef gibt Russland kein Jahr mehr: „Am Boden“ und „in Panik“
- SBU-Attacke: Explosionen bei russischem Hauptquartier
Bild: Olaf Kosinsky, 2019-04-11 Pressekonferenz der AfD by Olaf Kosinsky-8127, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)