Bild: Anton Hofreiter

Deutschland will die Ukraine im Kampf gegen Russland durch die Lieferung von Waffen unterstützen. Dennoch scheint es in der Ampel-Koalition zu brodeln, denn bei der Frage nach Panzerlieferungen ist man unentschieden. Nun äußert sich Grünen-Politiker Anton Hofreiter. Er hält ein Zögern bei der Lieferung von Panzern für gefährlich: Dadurch ziehe sich der Krieg in die Länge und das könne dazu führen, dass weitere Länder überfallen werden.

Der Grünenpolitiker Anton Hofreiter forderte erneut eine schnelle Lieferung von Panzern an die Ukraine. „Rheinmetall sagt selbst, dass bei ihnen eine ganze Reihe von Marder-Panzern steht, die man in sehr kurzer Zeit liefern könnte“, sagte Hofreiter im ZDF. Eine Möglichkeit sei etwa, Panzer, die Deutschland aktuell nicht dringend benötige, an die Ukraine zu liefern. Diese könnten dann durch neue Panzer des Rüstungskonzerns ersetzt werden.

Das Problem der Regierung sei, „dass wir bei den Sanktionen bremsen, bei den Waffenlieferungen bremsen, und damit die Gefahr droht, dass der Krieg sich immer länger hinzieht“, sagte Hofreiter im ZDF-Morgenmagazin. Und je länger sich der Krieg hinziehe, desto größer werde die Gefahr, „dass weitere Länder überfallen werden und wir dann am Ende in einen erweiterten de facto Dritten Weltkrieg rutschen“.

Hofreiter wies auch das Argument zurück, dass Deutschlands Möglichkeiten zu Waffenlieferungen begrenzt seien, weil die ukrainische Armee nicht an den modernen Waffensystemen ausgebildet sei. „Ich finde es etwas paternalistisch, dem ukrainischen Militär zu sagen, ihr könnt damit nicht umgehen“, sagte Hofreiter. Die ukrainische Armee leiste „heldenhaften Widerstand“.

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