Bild: Number 10, Volodymyr Zelenskyy addresses Parliament (52676732611), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Laut einer neuen Studie des ukrainischen Zentrums für Wirtschaftsstrategie (CES) ist die Zahl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge im Ausland in der ersten Hälfte des Jahres 2023 um rund 500.000 Menschen angestiegen.

Das berichtete The Kyiv Independent. Zwischen 5,6 und 6,7 Millionen Ukrainer lebten Ende Juni dieses Jahres im Ausland. Das CES hat angegeben, dass diese Zahlen einen Anstieg um 300.000 bis 500.000 Personen gegenüber der Personenanzahl im Dezember 2022 bedeutet. Laut dem CES ist dieser Anstieg auf die verstärkten Raketenangriffe im Mai 2023, die ukrainische Energieinfrastruktur 2022-23 sowie die Zerstörung des Wasserkraftwerkes Nova Kakhovka im Juni 2023 zurückzuführen. Auch der immer noch andauernde Krieg trägt zu den gestiegenen Zahlen bei.

Rund 63 Prozent der Flüchtlinge wollen wieder in die Ukraine zurückkehren

Laut dem Bericht ist die Mehrheit der Flüchtlinge Frauen und Kinder, die meisten ukrainischen Flüchtlinge leben in Deutschland und Polen. Rund 63 % der im Ausland lebenden Ukrainer plant die Rückkehr in die Ukraine, doch der Zeitrahmen sowie die Bedingungen für die Rückkehr sind noch unklar. Einer Schätzung zufolge wollen rund 3,3 Millionen Ukrainer unter verschiedenen Umständen im Ausland bleiben, was erhebliche Auswirkungen auf die ukrainische Wirtschaft sowie des Bruttoinlandproduktes haben wird. Aufgrund dieser Zahlen hat das CES eine Reihe von Empfehlungen vorgeschlagen, um die Geflüchteten zu einer Rückkehr zu bewegen, darunter zum Beispiel die Erleichterung des Wiederaufbaus nach dem Krieg.

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