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Der Ukrainer Wladimir Klitschko schließt eine Versöhnung mit Russland nicht aus. Jedoch braucht es dafür eine Geste historischen Ausmaßes.

Wie welt.de berichtet, erklärte der Bruder von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, Wladimir Klitschko, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk RND, dass eine Aussöhnung mit Russland trotz des derzeitigen Angriffskriegs möglich sei. Jedoch unter Voraussetzung einer historischen Geste, wie einst der Kniefall des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt in Warschau. „Die Geschichte hat schon gezeigt, dass kriminelle Regime vieles zerstören können. Aber das Leben kann man nicht stoppen“ so Klitschko. „Wenn der russische Präsident nach Kiew kommt und auf die Knie geht und um Verzeihung bittet und Reparationen zahlt, wird das ukrainische Volk sagen, es ist an der Zeit, dass wir die Vergangenheit ruhen lassen.“

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Russland soll die Sanktionen der Europäischen Union und der G7 erfolgreich umgangen haben, berichtet welt.de. Demnach soll ein hochrangiger europäischer Diplomat mitgeteilt haben, dass sich der Kreml für den Krieg in der Ukraine wichtige Halbleiter und auch andere Komponenten sicherte. Laut dem Diplomaten und der Analyse von Handelsdaten sollen moderne Chips und integrierte Schaltkreise, die unter anderem in der EU hergestellt wurden, über Drittstaaten wie der Türkei, der Vereinigten Arabischen Emirate und Kasachstan nach Russland geliefert werden.

Als Konsequenz des Einmarschs in die Ukraine haben die EU und die G-7-Länder mehrere Sanktionspakete festgelegt. Mit dem Ziel, der russischen Wirtschaft zu schaden und die russische Kriegsmaschinerie zu schwächen. Laut Angaben von welt.de deuten die Handelsdaten jedoch darauf hin, dass die gewünschten Ziele in einigen Bereichen nicht erfüllt werden.

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