Bild: Ministry of Defense of Ukraine, Peredova on the outskirts of Avdiivka (27449297261), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Awijiwka wird zum Brennpunkt militärischer Krisen und kontroverser Prognosen, während die medizinische Versorgung zusammenbricht und Blogger warnen.

Awdijiwka, nahe der von Russland kontrollierten Stadt Donezk, ist wieder im Fokus militärischer Aktivitäten. Wie aktuelle geolokalisierte Bilder vom 13. und 14. Oktober aufzeigen, setzen die russischen Streitkräfte in dieser Region ihre Vorstöße fort, insbesondere nördlich und südlich des genannten Ortes. Das „ISW“ betont in seinem Bericht die strategische Bedeutung Awdijiwkas, welches seit 2014 immer wieder Ziel russischer militärischer Aggressionen war, jedoch bis dato nicht vom Kreml eingenommen werden konnte.

Medizinische Engpässe behindern russische Truppen in Awdijiwka

Verschiedene russische Quellen gaben in den letzten Tagen zu verstehen, dass sie die ukrainischen Verteidigungsanlagen im Gebiet Awdijiwka als bedeutendes Hindernis für ihre Vorstöße wahrnehmen würden, wie das ISW berichtete. Dabei sei besonders hervorgehoben worden, dass medizinische Versorgungsprobleme die Fortschritte der russischen Truppen in dieser Region einschränken.

Konkret machte das ISW darauf aufmerksam, dass am 12. Oktober von einem akuten Mangel an Chirurgen in den besetzten Städten Horliwka und Donezk die Rede war, weshalb nach russischen Ärzten gerufen wurde, um verwundete Soldaten zu versorgen.

ISW und Blogger mahnen zur Vorsicht bei Prognosen zu Awdijiwka

Obwohl ein Großteil der russischen Militärblogger die Angriffsbemühungen Moskaus positiv bewertet und das Ende der ukrainischen Gegenoffensive verkündet, warnt das ISW davor, sich zu voreiligen Schlüssen hinreißen zu lassen. Einige Blogger sehen dies ähnlich und betonen, es sei zu früh, über die Entwicklungen der russischen Vorstöße bei Awdijiwka endgültige Aussagen zu treffen.

Bild: Ministry of Defense of Ukraine, Peredova on the outskirts of Avdiivka (27449297261), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)