Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin meeting with government ministers (2022-07-08) 02, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der Militärexperte Christian Mölling von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) bewertet die ukrainischen Fortschritte bei der Gegenoffensive gegen Russland deutlich positiver als einige Vertreter der US-Armee. 

„Es gibt erste Durchbrüche an der südlichen Frontlinie. Ob die sich weiten lassen, hängt auch davon ab, was die Ukrainer in der zweiten Verteidigungslinie vorfinden“, erklärt Mölling gegenüber den Funke-Zeitungen. „Eine Hypothese besagt, dass die Russen in der jetzigen Phase nicht mehr genügend Manpower haben, um die anderen Verteidigungslinien stark zu besetzen.“

Zuletzt hatte es aus den USA Kritik gegeben, dass die Ukraine sich nicht genügend auf die Südfront konzentrieren würde. Diese Kritik weist der Militärexperte zurück. Mölling erklärt, dass die Ukraine „in den letzten Monaten sehr viel militärische Infrastruktur und Logistik der Russen zerstört“ habe. 

Die konkrete Situation an der Front ist oftmals schwer einzuschätzen. Angaben stammen häufig von der Ukraine oder Russland, welche aufgrund ihrer direkten Beteiligung am Konflikt ein Eigeninteresse am Informationsraum haben. 

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