Bild: President.gov.ua, Зустріч Президента України з Федеральним канцлером Австрії 44 (cropped), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Ukrainische Fachleute erforschen derzeit Konzepte für bodengestützte Roboter, um die Soldaten im Widerstand gegen Russlands Angriffskrieg zu unterstützen.

Ein vielversprechendes Modell ist der Bodenroboter „UGV Sirko-S1“, wobei „UGV“ für „unmanned ground vehicle“ steht, also „unbemanntes Bodenfahrzeug“. Laut Berichten, darunter von Defense Express, befindet sich der Roboter derzeit in der Testphase. Der UGV Sirko-S1 ist hauptsächlich für Transportaufgaben ausgelegt, wie beispielsweise das Liefern von Fracht und die Evakuierung Verwundeter. Die Plattform kann bis zu 200 Kilogramm tragen und eignet sich angeblich besonders für den Transport von Munition und Vorräten in umkämpften Gebieten, wie merkur.de berichtet.

Berichten zufolge sehen die Entwickler auch Potenzial für den Roboter in der Aufklärung. Es scheint, dass die Wissenschaftler beabsichtigen, seine Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. Der Sirko-S1 könnte demnach mit verschiedenen Modulen für Minenräumung oder als bewaffnete Einheit ausgestattet werden. Die Ukraine setzt bereits einen Roboter namens „Gottes Geschenk“ als Minenräumer ein und hat auch in einem Einzelfall einen umgebauten Traktor verwendet. Der Sirko-S1 wiegt insgesamt 275 Kilogramm (einschließlich Ladung), hat eine maximale Reichweite von 5 Kilometern und eine Batterielaufzeit von bis zu 2,5 Stunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt angeblich 14 Stundenkilometer. Derzeit werden monatlich bis zu 10 Roboter in Kleinserienproduktion hergestellt.

Bodenbasierte Roboterplattformen sind im Vergleich zu anderen unbemannten Systemen auf dem Schlachtfeld noch nicht weit verbreitet. Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben jedoch erfolgreich Tests durchgeführt und planen, solche Waffen künftig regelmäßig einzusetzen. Der ukrainische Minister Mychailo Fedorow erklärte, dass der Sirko-S1 bereits „unter Kampfbedingungen erfolgreiche Ergebnisse erzielt und positives Feedback vom Militär erhalten“ habe.

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