Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen, etwa zehn bis fünfzehn Prozent aller Frauen in Deutschland sind davon betroffen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnt zwar vor der „Massenkrankheit“, gefördert wird die Forschung aber nach wie vor nicht.

Im ARD-Hauptstadtstudio richtet sich Lauterbach (SPD) an seine Kollegin, die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger (FDP): Endometriose wurde lange Zeit als einfache Menstruationsbeschwerden abgetan, als die Wehleidigkeit der Frau – zu Unrecht! Hier bedarf es mehr Investitionen in die Erforschung wirksamer Medikamente von Seiten der Forschungsministerin.

Was tun, um die Betroffenen von #Endometriose zu unterstützen, @Karl_Lauterbach? Der Gesundheitsminister wünscht sich ein Forschungsprogramm von Ministerin @starkwatzinger und bietet die Zusammenarbeit an. pic.twitter.com/1H6bxfGQfH

— Bericht aus Berlin (@ARD_BaB) July 30, 2022

Noch sieht es aber nicht danach aus, als würde sich der Wunsch des Gesundheitsministers erfüllen: Spezifische Fördermaßnahmen für die Endometriose-Forschung seien bislang nicht vorgesehen, wie das Bundesforschungsministerium auf Anfrage von Business Insider mitgeteilt hat.