Bild: Presidential Executive Office of Russia, Visit to joint staff of military branches involved in special military operation 04, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal hat Russland nach der teilweisen Zerstörung des Kachowka-Staudamms des „Ökozids“ und „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ beschuldigt.

Bei einem Ministertreffen der OECD in Paris äußerte sich der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal per Videoschalte aus der Ukraine und erklärte, dass Russland „eine der schlimmsten Umweltkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte“ verursacht habe. Das berichtete tagesschau.de. Er warnte davor, dass in vielen Dörfern und Städten Probleme mit der Trinkwasserversorgung und der Bewässerung von Feldern zu erwarten seien. Diese Situation bedrohe die globale Ernährungssicherheit.

Laut dem Landwirtschaftsministerium werden nicht nur große Anbauflächen überflutet, sondern es werden auch andere von der Bewässerung abgeschnitten. Diese Felder könnten im kommenden Jahr zu Wüsten werden, da die Wasserversorgung für 31 Bewässerungssysteme in den Gebieten Dnipro, Cherson und Saporischschja unterbrochen wurde. Im Jahr 2021 versorgten diese Systeme etwa 584.000 Hektar Anbaufläche mit Wasser, auf denen etwa vier Millionen Tonnen Getreide und Ölsaaten geerntet wurden. Das Ministerium schätzt außerdem, dass allein in der Oblast Cherson auf der rechten, von der Ukraine kontrollierten Uferseite etwa 10.000 Hektar Felder überflutet werden. Auf der linken, von Russland kontrollierten Seite stehen vermutlich noch deutlich mehr Anbauflächen unter Wasser.

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