Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin and Viktor Orbán, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban ruft den Westen erneut dazu auf, Friedensgespräche mit Russland zu führen und wiederholt die Behauptung des Kremls, der Westen bekämpfe Russland und benutzt die ukrainische Bevölkerung als Stellvertreter.

Zu einem staatlichen Radiosender sagte Orban laut n-tv.de:  „Diese Situation kann nur durch Diplomatie und Verhandlungen gelöst werden“ und dass der Westen zu Beginn der russischen Invasion auf eine Lokalisierung des Konfliktes hinwirken hätte sollen, so „wie es Angela Merkel getan hat.“ Die ehemalige Bundeskanzlerin hatte maßgeblich am sogenannten Minsk-Abkommen mitgearbeitet, wonach der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland weitgehend eingefroren war. Beide Seiten haben sich daraufhin aber immer wieder im Osten der besetzten Ukraine beschossen. Für Orban stehe fest, dass die Ukrainer natürlich weiter kämpfen würden, solange sie vom Westen Waffen und Geld erhielten.

Orban übernimmt Aussagen von Putin wörtlich

„Der Westen kämpft bis zum letzten ukrainischen Soldaten“, führte der ungarische Ministerpräsident weiter aus. Die getätigten Aussagen wurden wörtlichen aus den Äußerungen von Wladimir Putin übernommen. Dieser versuchte, die Invasion als russische Antwort auf die Provokation der NATO darzustellen. Laut The Kyiv Independent fügte Orban hinzu, dass die Ukraine maßgeblich ihre Souveränität verloren habe, vermutlich an ihre westlichen Verbündeten und behauptete, Kiew hätte keine Ressourcen mehr, um weiter zu kämpfen.

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