Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-12-14), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Ein Cyberangriff sorgt für Schrecken im russischen TV: Die Stunde der Abrechnung ist nahe. Werden die Bedrohungen wahr?

Ein russischer Fernsehsender sei kürzlich Ziel eines Hackerangriffs gewesen, wobei Millionen von Zuschauern vor einer bevorstehenden „Stunde der Abrechnung“ gewarnt worden seien, berichtet The Sun. Den Berichten zufolge hätten Hacker während der Hauptsendezeit Zugang zum Netzwerk erlangt und die Botschaft über verschiedene Sender im ganzen Land verbreitet.

Die ausgestrahlte Warnung sei Teil eines Videos gewesen, das angeblich vom ukrainischen Verteidigungsministerium erstellt wurde. Es habe Aufnahmen von militärischen Fortschritten der Ukraine gezeigt, bevor es abrupt zu der besagten Warnung wechselte. Nach dieser Drohung sei ein Video mit Ausschnitten aus dem Ballett Schwanensee abgespielt worden, ein Stück, das laut The Sun in der Vergangenheit nach dem Tod eines hochrangigen Generals und vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion dauerhaft ausgestrahlt wurde.

Angestellte des Senders zuvor vergiftet?

An dem Tag des Netzwerk-Hacks wurden, so The Sun, sechs Mitarbeiter eines russischen Fernsehsenders, der als Propaganda-Instrument Putins gilt, wegen Verdachts auf Vergiftung evakuiert. Ein Umschlag, der angeblich eine weiße, pulverförmige Substanz enthielt, wurde geöffnet, woraufhin die damit in Kontakt gekommenen Personen in Sicherheit gebracht wurden.

The Sun berichtete zudem, dass dies nicht der erste Cyberangriff auf Russland in jüngster Zeit gewesen sei. In einer früheren „Notfall“-Übertragung wurde eine „Deepfake“-Version von Putin gezeigt, die das Kriegsrecht verhängte und eine umfassende Massenmobilisierung als Reaktion auf einen angeblichen Einmarsch der ukrainischen Streitkräfte verkündete. Russische Beamte hätten versichert, Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung dieser Art von Übertragungen zu verhindern.

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