Bild: President.gov.ua, Робоча поїздка Президента України на Запоріжжя 70, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Moskau nach den Ausschreitungen in der russischen Teilrepublik Dagestan einen erneuten Kontrollverlust bescheinigt.

Laut faz.de sagte er in seiner allabendlichen Videoansprache, dass Russland all seine Kräfte mobilisiert hätte, um in seinem schon seit mehr als 20 Monaten andauernden Angriffskrieg besetzte ukrainische Gebiete zu halten. „Doch dabei haben sie ihr eigenes Staatsgebiet mit einem solchen Ausmaß an Hass und Erniedrigung verseucht, dass Russland bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Kontrolle über die Ereignisse verliert“, so Selenskyj, der selbst jüdische Wurzeln besitzt.

Selenskyj: Macht der Behörden schwindet in Dagestan

Mit Blick auf den verstorbenen Wagner-Chef Prigoschin sagte der ukrainische Präsident, dass zuerst meuternde russische Söldner in Richtung Moskau marschiert seien und nun auch noch zu beobachten sei, dass die Macht der Behörden in Dagestan schwinde. Im muslimisch geprägten Nordkaukasus war es am Sonntagabend zu einer beispiellosen Tat gekommen. In der Hauptstadt Machatschkala stürmten Menschen den Flughafen, auf dem gerade eine Maschine aus Israel gelandet war. Daraufhin folgten schwere Ausschreitungen, Passagiere wurden unter anderem mit Steinen beworfen. Laut Angaben der russischen Behörden wurden 20 Menschen verletzt und mehr als 80 Personen festgenommen.

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