Bild: George Chernilevsky, Public domain, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Kiew appelliert an ihre Bürger, die besetzte Halbinsel Krim zu verlassen. Nach erneuten Angriffen in Sewastopol melden verschiedene Quellen unterschiedliche Opferzahlen.

Die ukrainische Regierung appelliert an ihre Bürger, die Halbinsel Krim zu verlassen. Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk habe dazu aufgerufen, auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet oder in Drittländern auf das Ende der russischen Besetzung zu warten, wie Euronews berichtet.

Die Krim, die seit 2014 von Russland besetzt und dann annektiert worden sei, wurde von der Ukraine erneut angegriffen. Euronews zufolge geben ukrainische Regierungsverantwortliche an, dass Russland zumindest teilweise die Kontrolle über die Halbinsel verloren habe. Es wird auch hervorgehoben, dass der russische Präsident Wladimir Putin wiederholt die Bedeutung der Krim betont und persönlich Verkehrsverbindungen dorthin eingeweiht habe.

Der Berater des ukrainischen Präsidenten, Mikhailo Podolyak, habe in sozialen Medien verkündet, dass die Krim entmilitarisiert und befreit werde, so Euronews. Er erwarte, dass Handelsschiffe ins Schwarze Meer zurückkehren und russische Kriegsschiffe in ein Unterwassermuseum für Taucher umgewandelt würden, das Touristen weltweit anlocke.

Attacke in Sewastopol: 34 hochrangige Militärs tödlich getroffen

Eine jüngste Attacke auf das russische Hauptquartier der Schwarzmeerflotte in Sewastopol habe zu Todesfällen geführt. Laut Berichten von russischen Militärbloggern seien dabei mindestens 34 hochrangige Militärs ums Leben gekommen. Euronews berichtet weiter, dass der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, von neun Toten sprach. Es sei noch unklar, welche hochrangigen russischen Militärs getötet oder verletzt wurden. Es gibt auch Spekulationen über das Schicksal des Kommandeurs der Schwarzmeerflotte, Admiral Viktor Sokolow, nach dieser Attacke. Es sei erwähnenswert, dass die Ukraine bereits zu Beginn des Konflikts das Flagschiff der russischen Schwarzmeerflotte versenkt habe.

Weitere Nachrichten:

Bild: George Chernilevsky, Public domain, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)