Bild: President.gov.ua, Working visit of the President of Ukraine to Kharkiv region 49, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Das ukrainische Militär zögert im Kampf gegen Putin: Mangel an Ausrüstung und Moral erschüttert Selenskyjs Führung.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj steht vor einer Herausforderung: Einige der obersten Militärkommandeure des Landes lehnen es angeblich ab, gegen die Streitkräfte von Wladimir Putin vorzugehen. Wie der Daily Express berichtet, sei dies auf den Mangel an Ausrüstung und Personal zurückzuführen.

Kiews Truppen erzielen keine Gebietsgewinne

Selenskyj habe erklärt, dass ein Stillstand im Krieg einer Niederlage gleichkomme. Dennoch zeigen die Berichte des Daily Express, dass seit Juni geführte Gegenoffensiven der Ukraine erfolglos blieben und keine signifikanten Gebietsgewinne erzielt werden konnten. Ein enger Mitarbeiter von Selenskyj habe im Gespräch mit Time gesagt, dass man nicht vorankomme und dass einige hochrangige Kommandeure Befehle zum Vorrücken ablehnen würden, auch wenn diese direkt vom Präsidenten kämen. „Sie wollen nur in den Schützengräben sitzen und die Linie halten. Aber so können wir keinen Krieg gewinnen“, zitiert der Daily Express den Mitarbeiter.

Kommandeure klagen über fehlende Waffen und Personal

Zusätzlich zur Weigerung, vorzurücken, betonte ein hochrangiger Militäroffizier gegenüber der Verkaufsstelle, dass viele Kommandeure selbst bei einem Befehl zum Vorrücken aufgrund fehlender Ressourcen nicht in der Lage wären, dies zu tun. „Sie haben weder die Männer noch die Waffen. Wo sind die Waffen? Wo ist die Artillerie? Wo sind die neuen Rekruten?“, so der Beamte. Auch Selenskyjs Berater bestätigte laut Daily Express, dass einige Einheiten trotz vorhandener Waffen und Munition nicht genügend Personal hätten, um sie einzusetzen.

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