Bild: Vahe Martirosyan from Glendale, CA, USA, Crimea, Crimean Bridge, 2018.07.07 (04) (42398982140), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Sieben Monate nach der Explosion auf der Krim-Brücke hat Wassyl Maljuk, der Leiter des ukrainischen Geheimdienstes, zum ersten Mal offiziell die Beteiligung Kiews an dem Vorfall anerkannt. Das berichtet der Spiegel.

Der Leiter des Inlandsgeheimdienstes SBU erklärte in einem Youtube-Interview mit dem ukrainischen Journalisten Dmytro Komarow, dass bestimmte Maßnahmen ergriffen wurden, da es sich dabei um eine logistische Route handelte, die dem Gegner hätte verwehrt werden müssen. Er hielt sich allerdings mit Details zum Einsatz zurück.

Die Brücke geriet in Brand und wurde durch die Explosion am 8. Oktober stark beschädigt, einen Tag nach dem 70. Geburtstag des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Bilder des Vorfalls wurden weltweit verbreitet und erzeugten großes Aufsehen.

Ukraine bestätigt frühere Andeutungen

Bisher hatten auch westliche Nachrichtendienste die Möglichkeit einer ukrainischen Beteiligung an der Explosion vermutet. Im Dezember hatte Maljuk nur angedeutet, dass die Ukraine möglicherweise in den Vorfall verwickelt sein könnte, aber nun hat er dies bestätigt. Der ukrainische Militärgeheimdienst wurde von Moskau für den Angriff zur Verantwortung gezogen.

Die Brücke, die eine entscheidende Versorgungsroute im Konflikt mit der Ukraine darstellt, wurde nach dem Angriff tagelang geschlossen, ist jedoch mittlerweile repariert worden. Sie verbindet das russische Festland mit der Krim-Halbinsel, die Russland im Jahr 2014 in Besitz genommen hat.

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Bild: Vahe Martirosyan from Glendale, CA, USA, Crimea, Crimean Bridge, 2018.07.07 (04) (42398982140), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)