Bild: President.gov.ua, Debates of Petro Poroshenko and Volodymyr Zelensky (19.04.2019) 02, CC BY 4.0, über Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Poroschenko an Ausreise gehindert – Plant er geheime Gespräche mit Ungarns Orban? Der ehemalige der Präsident der Ukraine bestreitet die Vorwürfe.

Die ukrainischen Grenzbehörden haben den ehemaligen Präsidenten Petro Poroschenko an der Ausreise gehindert. Laut einer Meldung des ukrainischen Geheimdienstes SBU, die von ZDF heute berichtet wurde, sei der Grund für diese Maßnahme ein geplantes Treffen Poroschenkos mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. ZDF heute führt weiter aus, dass der SBU Orban eine „systematisch anti-ukrainische Position“ vorwirft und das Treffen als Teil von Moskaus Informationskampagnen gegen die Ukraine betrachtet.

Poroschenko bestreitet Vorwürfe

Poroschenko, der von 2014 bis 2019 Staatschef der Ukraine war, bestreitet ein solches Treffen mit Orban. Er gibt an, er habe vor, in Polen und den USA Gespräche zu führen, unter anderem über US-Militärhilfen und Probleme an der polnischen Grenze. Diese Informationen wurden ebenfalls von ZDF heute bestätigt.

Ermittlungen gegen Poroschenko

Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt wurden gegen Poroschenko Ermittlungen wegen Hochverrats und Korruption eingeleitet, wie ZDF heute berichtet. Der ehemalige Präsident vermutet hinter diesen Ermittlungen politische Motive seines Nachfolgers und aktuellen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj. Poroschenkos Partei „Europäische Solidarität“ ist nach Selenskyjs Partei „Diener des Volkes“ die zweitgrößte Fraktion im ukrainischen Parlament.

Bild: President.gov.ua, Debates of Petro Poroshenko and Vladimir Zelensky (19.04.2019) 02, CC BY 4.0, über Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)