Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin at the site Donguzskij (2015-09-19) 10.jpg, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Der russische Oppositionelle Ilja Jaschin, der sich in Haft befindet, beurteilt die Lage in Russland als eine „schwere Staatskrise“. Das berichtet n-tv.de.

Der abgebrochene Aufstand der Wagner-Gruppe Ende Juni verdeutlicht laut Jaschin, einem der letzten lautstarken Kritiker des Kremls in Russland, dass eine „Ära der Unruhen“ im Land bevorsteht. In einem schriftlichen Interview, das in der französischen Zeitung „Le Figaro“ veröffentlicht wurde, erklärt Jaschin, dass der Aufstand unter Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin „mehrere schwerwiegende Probleme der russischen Behörden“ aufgedeckt hat. Er betont, dass das russische System „ausschließlich auf der persönlichen Loyalität“ von Militär- und Regierungsbeamten gegenüber Präsident Wladimir Putin basiert. Laut Jaschin entwickelt das System Risse, sobald diese Loyalität nachlässt.

Im April war Jaschins Berufungsverfahren gegen seine Verurteilung zu achteinhalb Jahren Haft wegen Kritik am russischen Krieg in der Ukraine und Verbreitung von „Falschinformationen“ über die russische Armee gescheitert.

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