Laut dem neusten Update des britischen Verteidigungsministeriums auf Twitter gab es im Juni mehrere Berichte über russische Streitkräfte, die veraltete gepanzerte Fahrzeuge, die mit mehreren Tonnen Sprengstoff beladen sind, als fahrzeuggestützte improvisierte Sprengsätze (VBIEDs) einsetzen.
Wie das Verteidigungsministerium angab, steigt die Besatzung dabei aus dem Fahrzeug aus, nachdem sie es auf Kurs gebracht hat. Die meisten russischen VBIED-Fälle wurden aus der Gegend von Marinka in der Nähe von Donezk gemeldet und begannen einige Tage, nachdem tschetschenische Einheiten das Gebiet verstärkt hatten. Es besteht wohl die realistische Möglichkeit, dass tschetschenische Kräfte die Taktik entwickelt haben.
Tschetschenische Kämpfer haben seit den Kriegen in Tschetschenien in den 1990er Jahren Übung im Umgang mit Sprengfallen, dies ist weitgehend bekannt. Auch die für die Ukraine kämpfenden Tschetschenen sollen im Januar 2023 ähnliche VBIEDs hergestellt haben. Die meisten Fahrzeug-gestützten improvisierten Sprengsätze sind laut den Briten mit ziemlicher Sicherheit durch eine Kombination aus Panzerabwehrminen und direktem Beschuss detoniert, bevor sie ihr Ziel erreicht haben, was die Durchführbarkeit dieser Fähigkeit infrage stellt. Diese VBIEDs verursachen jedoch extrem große Explosionen, die immer noch eine psychologische Wirkung auf die Verteidigungskräfte haben können.
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Die Ukraine macht wohl Fortschritte im stark umkämpften Gebiet rund um die Stadt Bachmut. Wie n-tv.de berichtete, ist das ukrainische Militär auf die Südflanke vorgedrungen und hat neu eingenommene Stellungen gefestigt. Dies gab die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar an. „Wir haben heute offensive Operationen in Richtung der Südflanke von Bachmut durchgeführt. Unsere Verteidiger sind dabei, die eroberten Stellungen zu festigen“, sagte Maljar auf Telegram.
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Oleksandr Ratushniak, Bucha main street after Russian invasion of Ukraine (3to4), CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)
