Bild: Commander in Chief of the Armed Forces of Ukraine, Defenceofkyiv, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte enthüllt Strategie, um aus dem festgefahrenen Stellungskrieg mit Russland hervorzugehen.

In einem umfangreichen Essay analysiert der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee Walerij Saluschnyj die Herausforderungen, vor denen die Ukraine steht, um aus der aktuellen Phase des Stellungskriegs im Konflikt mit Russland herauszukommen. Er betont laut ISW, der Krieg habe sich „allmählich zu einer Positionsform entwickelt“. Um diesen festgefahrenen Zustand zu überwinden, müsse die Ukraine laut Saluschnyj verschiedene Maßnahmen ergreifen. Diese beinhalten die Erlangung der Luftüberlegenheit, das Durchbrechen von Minenbarrieren, die Steigerung der Effektivität der Gegenbatterie, die Schaffung und Ausbildung notwendiger Reserven sowie den Aufbau von Fähigkeiten zur elektronischen Kriegsführung.

Minensperren formen Frontlinie

Saluschnyj vertritt die Ansicht, dass der momentane Stellungskrieg, in dem beide Seiten versuchen, ihre Positionen zu stärken, ohne dabei rasche Veränderungen an der Frontlinie herbeizuführen, durch technologisch-taktische Gleichheit und den umfassenden Einsatz von Minensperren sowohl von russischer als auch ukrainischer Seite entstanden sei. Er sehe in den Herausforderungen, denen sich Russland gegenübersieht, einschließlich erheblicher Verluste in der Luftfahrt, eine Chance für die Ukraine.

Ukraine braucht westliche Waffen

Laut ISW erklärt Saluschnyj, dass die Ukraine von der Verwendung westlicher Raketen und Artilleriewaffen sowie von Russlands Schwierigkeiten, seine Truppen effektiv einzusetzen, profitieren könnte. Er betont, dass die Ukraine innovative Strategien entwickeln sollte, um aus dem stagnierenden Stellungskrieg herauszukommen und eine agilere Kriegsführung anzustreben.

Stellungskrieg im russischen Interesse

Saluschnyj schließe in seiner Analyse, laut ISW, dass der Stellungskrieg im Interesse Russlands sei, da er den Krieg in die Länge ziehe und Russland die Möglichkeit gebe, in bestimmten Bereichen Überlegenheit zu erlangen. Er sei der Meinung, dass sowohl die Ukraine als auch Russland unter bestimmten Bedingungen, einschließlich der Unterstützung der Ukraine durch den Westen, wieder zu einem schnellen Manöverkrieg zurückkehren könnten. ISW hebt hervor, dass Saluschnyjs Hauptaugenmerk darauf liegt, wie man aus einem Stellungskrieg wieder zu einer beweglichen Kriegsführung übergehen kann.

Bild: Commander in Chief of the Armed Forces of Ukraine, Defenceofkyiv, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)