Bild: Mil.gov.ua, UA anti-air battalion of 30th bgd 04, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Die hartnäckigen Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bakhmut haben laut AFP einen solchen Tribut von den Waffen gefordert, dass sogar neu gelieferte westliche Waffen, wie die aus Deutschland stammende Panzerhaubitze Pzh2000, Anzeichen von Verschleiß aufweisen würden.

Nach einer achtmonatigen Auseinandersetzung, in der beide Seiten hohe Verluste erlitten hätten, insbesondere die von Moskau geführten Wagner-Söldnertruppen, wäre die Stadt im Mai in russische Kontrolle übergegangen.

Laut AFP sei der Konflikt dort jedoch nicht beendet gewesen. Mit Bakhmut unter russischer Kontrolle hätten die ukrainischen Einheiten schnell umgedacht und die Stadt von den nördlichen und südlichen Zufahrten aus angegriffen. Während neu ausgebildete Brigaden mit NATO-Panzern anderswo in der Ukraine eine größere Gegenoffensive vorbereiteten, würden ältere, müde, aber kampferprobte Einheiten außerhalb von Bakhmut weiterkämpfen.

Jetzt würden die Angriffsinfanteriebrigaden unterstützt von schwerer Artillerie, die auf russische Schützengräben und Stellungen abzielt, langsame, aber stetige Fortschritte in den Wäldern und Feldern um die Stadt herum machen. Die 43. Artilleriebrigade sei mit der in Deutschland hergestellten Panzerhaubitze Pzh2000 bewaffnet, einer selbstfahrenden Haubitze, die aussieht wie ein übergroßer Panzer mit einer enormen 155-mm-Kanone, so AFP.

Das Team, bestehend aus vielen in Deutschland ausgebildeten Soldaten, äußert laut AFP Unmut über ihre Ausrüstung, die für deutsche Straßen konzipiert worden wäre, nicht für die schlammigen Wälder der Ukraine. Sie hätten während der mehr als einjährigen Kämpfe jeweils zehn Tage Urlaub gehabt und in Gräben und Bunkern gelebt, die sie selbst hätten graben müssen. Trotzdem würden sie weiterkämpfen mit dem Ziel, die Besatzer zu vertreiben und nach Hause zu kehren.

Bild: Mil.gov.ua, UA anti-air battalion of 30th bgd 04, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)