Bild: Kremlin.ru, Putin and Shoigu (2022-08-15), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Der Kreml begann wohl nach dem Scheitern der Blitzinvasion in der Ukraine damit, zehntausende Freiwillige zu mobilisieren. Auch die russische Weltraumbehörde Roskosmos soll ihr eigenes Schatten-Bataillon zusammenstellen.

Moskau wirbt über große staatliche Unternehmen wie den Gaskonzern Gazprom, mit Werbekampagnen und attraktiven Gehältern um neue Rekruten, das berichtete n-tv.de unter Berufung auf die Financial Times. Roskosmos will eine eigene Miliz zusammenstellen, es handelt sich hierbei um das Uran-Bataillon, dessen Namen sich aus dem russischen Wort für den Planeten Uranus ableitet. Das Bataillon werbe mit Hochglanzplakaten, die an Werbung für Computerspiele oder Hollywood-Filme erinnere. Darauf zu sehen sind schwer bewaffnete russische Soldaten, die gezielt um Kämpfer für den Fronteinsatz in der Ukraine werben. Darunter ist das Logo von Roskosmos zu sehen. 

Zudem wirbt die russische Raumfahrtbehörde in Videos um Rekruten. Laut einem Bericht heißt es in einem der Videos: „Das Staatsunternehmen Roskosmos ruft Sie auf, sich dem Freiwilligenbataillon Uran anzuschließen, wo Sie für den Sieg in diesem großen Krieg ausgebildet werden“. Mit der Schatten-Rekrutierung wolle Russland seine Kampftruppen verstärken, ohne eine neue groß angelegte Mobilisierung einzuleiten.

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Deutschland plant gemeinsam mit NATO-Partnern eine große Militärübung an der Ostflanke des Bündnisses. Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius gab laut n-tv.de an, dass es vor allem darum gehe, sich in der Region besser zu koordinieren. Wichtig sei dies vor allem, dass Truppen schnell verlegt werden müssen, so der SPD-Politiker bei einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister. Deutschland gehört mit Großbritannien und Kanada zu den drei führenden Nato-Staaten, die mit Truppenstationierungen im Baltikum zusätzliche Abschreckung gegen Russland gewährleisten sollen.

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Bild: Kremlin.ru, Putin and Shoigu (2022-08-15), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)