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Nach dem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Uman haben Trauernde in Russland Blumen an ein Denkmal gelegt. Die Polizei räumte die Situation. 

Mehr als 20 Zivilisten sind bei dem Angriff Russlands auf die ukrainische Stadt Uman ums Leben gekommen. Nun haben Bürgerinnen und Bürger Moskaus am Freitag Blumen an einem Denkmal niedergelegt, um den Toten zu gedenken. Anschließend seien offenbar Polizisten aufgetaucht, so ein Bericht des unabhängigen Internetportals Astra. Die Beamten hätten die Blumen später offenbar weggeräumt und die Trauernden aufgefordert, „in die Ukraine abzuhauen“.

Bereits im vergangenen Herbst, nach einem Raketenangriff auf ein Wohnhaus in der ukrainischen Millionenstadt Dnipro, bei dem mehr als 40 Zivilisten ums Leben kamen, entwickelte sich das Denkmal zu einem Mahnmal für die Opfer des Krieges. Bei dem Denkmal in Moskau handelt es sich um ein Mal für die ukrainische Dichterin Lesja Ukrainka. Auch damals patrouillierte dort die Polizei, um das Ablegen von Blumen und Kränzen zu verhindern. 

Laut des Internetportals Astra hätten auch in der Provinzstadt Joschkar-Ola an der Wolga spontane Trauerbekundungen stattgefunden. Auch dort tauchten Blumen am Denkmal für die Opfer politischer Repressionen auf.

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