Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-05), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Offenbar evakuiert Russland lediglich Menschen mit russischem Pass aus dem Katastrophengebiet in der Südukraine.

Dies teilte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte am 10. Juni mit. So solle Russland nur Inhaber russischer Pässe aus der überfluteten Region im Süden der Ukraine im besetzten Gebiet Cherson evakuieren. 

Russland nutzt Situation

Nach der Sprengung des großen Kachowka-Damms in der Südukraine nutze Russland offenbar auch diese Katastrophe zu ihren Gunsten. Weiter berichtet der Generalstab außerdem, dass Russland Zivilisten gewaltsam aus ihren Häusern vertreibt, die in den von der Überschwemmung besetzen Siedlungen überlebt haben, um dort russische Soldaten unterbringen zu können. In dem Facebook-Postings des Generalstabes hieß es: „Die russischen Besatzer fahren fort, die Folgen ihres Verbrechens für ihre eigenen Zwecke zu nutzen“. 

Verhinderung der Evakuierung

Auch andere Bewohner und Bewohnerinnen, die in den überfluteten Gebieten feststecken, berichteten gegenüber Kyiv Independent, russische Streitkräfte würden die Menschen daran hindern, zu fliehen oder anderen zu helfen. Auch die Financial Times berichtete unter Berufung auf Bewohner und Freiwillige, dass russische Soldaten zwei Tage lang nach der Sprengung des Damms keine Evakuierung zuließen. 

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