Bild: Vincent M.A. Janssen, CC0-Lizenz, via Pexels (Bildgröße verändert)

Die Klimaaktivisten der Letzten Generation hatten am Samstag mit einer Öl-Attacke auf das Grundgesetz-Denkmal in Berlin für Aufsehen gesorgt. Nicht nur Politiker mischten sich in die Diskussion ein, auch andere Umweltschutzorganisationen kritisierten das Vorgehen der Aktivisten.

Christoph Heinrich, der geschäftsführende Vorstand von WWF Deutschland, sagte zur Passauer Neuen Presse: „Das ist falsche Symbolik. Hier wird dem Klimaprotest ein Bärendienst erwiesen. Ich habe Sorge, dass Klimaschutz durch solche Aktionen im Bewusstsein der Bevölkerung nur noch als Anliegen von Extremisten wahrgenommen werden könnte.“

Heinrich versteht andere Protestformen

Die Aktivisten der „Letzte Generation“ warfen am Samstag eine schwarze Flüssigkeit auf die Wände der Kunstinstallation „Grundgesetz 49″ des israelischen Künstlers Dani Karavan. Zudem klebten sie Plakate auf die mit Laser eingravierten Grundrechtsartikel, auf denen beispielsweise „Erdöl oder Grundrechte“ zu lesen war. Der Chef des WWF sagte hierzu: „Grundgesetz-Denkmäler zu beschmutzen wirkt, als würde das Grundgesetz in Zweifel gezogen. Und das sollte nicht die Botschaft der ‚Letzten Generation‘ sein.“

Heinrich äußerte sich auch zu den anderen Protestaktionen der Aktivisten, wie das Festkleben auf den Straßen, um den Verkehr zu blockieren. „Das ist provokativ, das ist nervig, aber so ist Protest nun mal. Über solche Formen kann man irgendwie noch sprechen. Zudem richtet sich das gegen den Autoverkehr, der klimarelevant ist“, so wird er bei spiegel.de zitiert.

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