Bild: Government of the Russian Federation, Vladimir Putin tours Yevgeny Prigozhin's Concord food catering factory 08, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt entschieden, die Soldaten der Söldnertruppe Wagner nicht auszuweisen und die Anführer des Aufstandes nicht strafrechtlich zu verfolgen.

Laut dem Institute for the Study of Wars (ISW) bringt diese Entscheidung den russischen Präsidenten in eine „heikle Lage.“ Am Donnerstag wurde ein Dokument veröffentlicht, welches angeblich die Gründungsurkunde der Wagner-Gruppe zeigte. Dieses umreißt laut The Kyiv Independent die Rollen und Verantwortlichkeiten der Führungskräfte der Söldnertruppe und betont die Loyalität der Gruppe gegenüber der russischen Nation. Das ISW geht laut The Kyiv Independent davon aus, dass die Veröffentlichung ein Trick sein könnte, um um den Ruf der Wagner-Gruppe und den ihres ehemaligen Kommandanten Jewgenij Prigoschin nach dem gescheiterten Aufstand im Juni 2023 zu rehabilitieren.

Dokument verdeutlicht zweifelhaften Ruf der Gruppe in Russland

Das Dokument lässt die Söldner jedoch kompetenter und professioneller erscheinen als das russische Militär und verdeutlicht den zweifelhaften Status der Wagner-Gruppe in Russland. Es wird berichtet, dass die Gruppe immer noch Kämpfer in Russland rekrutiert, während das russische Verteidigungsministerium eigene Anstrengungen unternimmt, um ehemalige Wagneraner für das russische Militär zu rekrutieren. Nach Angaben des ISW war die Wagner-Gruppe vor der Rebellion im Juni die kampfbereiteste Einheit Russlands. Jetzt ist sich die russische Führung nicht sicher, wie sie mit der Söldnertruppe umgehen soll. Prigoschin hat nach dem Aufstand Zuflucht im russischen Nachbarland Belarus gesucht.

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Bild: Government of the Russian Federation, Vladimir Putin tours Yevgeny Prigozhin’s Concord food catering factory 08, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)