Bild: Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America, Joe Biden (49559270488), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Im Kampf gegen Russland liefert die USA nun die umstrittene Streumunition an die Ukraine und löst damit viel Kritik aus.

International wird der Einsatz von Streumunition von mehr als 100 Ländern geächtet – auch von Deutschland. Nun reagieren verschiedene Länder auf die von den USA geplante Lieferung von Streumunition an die Ukraine.

Kritik von vielen Seiten

Bereits in der Nacht nach der Bekanntmachung der US-amerikanischen Verteidigungsministeriums äußerte sich Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, zu der Bekanntgabe. Er lehne es ab, „dass weiterhin Streumunition auf dem Schlachtfeld eingesetzt wird“. 

Auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz erklärte, dass überall dort, wo solche Munition im hohen Maße eingesetzt wurde, eine hohe Zahl an vermeidbaren zivilen Opfern die Folge gewesen wäre. Grund dafür sei vor allem die hohe Quote der Blindgänger: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teil der in den Streubomben enthaltenen Munition nicht explodiere, liegen bei bis zu 40 Prozent. 

Bundesregierung bisher bedeckt

Die Reaktion der Bundesregierung fiel bisher verhalten aus, obwohl Deutschland zu den mehr als 100 Staaten gehört, die das sogenannte Oslo-Abkommen unterzeichneten und somit den Einsatz der Streumunition ächten würden. Der Regierungssprecher erklärte, die Ampelkoalition sei sicher, „dass sich unsere US-Freunde die Entscheidung über eine Lieferung entsprechender rMunition nicht leicht gemacht haben“. 

Selenskyj zeigt sich dankbar

Der ukrainische Präsident Selenskyj hingegen befürwortet die Lieferung und hatte den USA via dem Nachrichtendienst Twitter für das „so dringend benötigte“ Hilfspaket gedankt. Es werde der Ukraine den Sieg und den Frieden näherbringen. 

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Bild: Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America, Joe Biden (49559270488), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)