Bild: President.gov.ua, Meeting of the President of Ukraine with the President of the State of Israel 7, CC-BY-4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Deepfake-Videos in den sozialen Medien werden zunehmend als eine Art Kriegswaffe eingesetzt, die das Vertrauen untergräbt und während des russischen Angriffskriegs Verschwörungstheorien fördert.

Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie von Forschern des University College Cork in Irland, wie n-tv.de berichtet. Die Wissenschaftler stellen fest, dass zum ersten Mal Deepfake-Propaganda und Fehlinformationen gezielt eingesetzt werden, um den Verlauf eines Krieges zu beeinflussen.

Deepfakes sind Technologien, die digitale Medien wie Bilder, Videos und Audiodateien manipulieren, um den Anschein zu erwecken, dass Ereignisse stattgefunden haben, die in Wirklichkeit nie geschehen sind. In ihrer Studie analysierten die Forscher fast 5.000 Tweets auf der Plattform X (ehemals Twitter) in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022, um zu untersuchen, wie Menschen auf gefälschte Online-Inhalte reagieren. Die Ergebnisse zeigten, dass Deepfakes tatsächlich das Vertrauen der Betrachter in die Echtheit von kriegsbezogenem Material untergraben, was wiederum zu einem generellen Verlust des Vertrauens in alle betrachteten Inhalte führt.

Ein prominentes Beispiel für einen im Krieg eingesetzten Deepfake war ein Video, das fälschlicherweise die Kapitulation von Präsident Wolodymyr Selenskyj vor Russland darstellte. Ein weiteres zeigte den russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie er den Frieden erklärte.

Weitere Nachrichten:

Bild: President.gov.ua, Meeting of the President of Ukraine with the President of the State of Israel 7, CC-BY-4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)