In nur wenigen Tagen hat die russische Armee angeblich bei Awdijiwka, nahe Donezk, rund 6.000 Soldaten durch Todesfälle oder Verwundungen verloren, während die Truppen Moskaus die nördliche Front zwischen Kupjansk und Kreminna stark vernachlässigt haben.
Während ein US-Hersteller die Weiterentwicklung der von Russland gefürchteten HIMARS-Mehrfachraketenwerfer vorantreibt, haben die Ukrainer ihrerseits eine innovative Waffe entwickelt, die ebenfalls erhebliche Herausforderungen für Putins Truppen darstellen dürfte: den „Honigdachs“, wie merkur.de berichtet.
Hinter dem unscheinbaren Namen aus dem Tierreich verbirgt sich ein äußerst gefährlicher Kamikaze-Roboter, der unter der Bezeichnung „Ratel S“ bekannt ist. So erklären es zumindest die ukrainischen Entwickler, die in Zusammenarbeit mit der renommierten ukrainischen Initiative „Army of Drones“ daran arbeiten. Die beteiligten Fachleute haben das klare Ziel, so viele dieser unbemannten Plattformen wie möglich zu produzieren.
Militäringenieur und Entwicklungsleiter Taras Ostapchuk erklärte gemäß einem Bericht der Tageszeitung Kyiv Post: „Unser ‚Honigdachs‘ kann jedes Terrain durchqueren, ähnlich einem Geländewagen.“ Während dieses unbemannte Bodenfahrzeug (UGV) dies bewerkstelligt, kann der Pilot es über eine Funksteuerung vom Bildschirm aus leiten, inklusive einer Sprengladung, wodurch es als eine Art „mobiler Sprengkopfträger“ fungiert, wie die Kyiv Post es beschreibt. Ostapchuk führte weiter aus, dass die Drohne sich geräuschlos dem Feind nähern kann und problemlos Hindernisse von bis zu 20 bis 25 Zentimetern Höhe überwindet sowie auf sandigem Gelände äußerst wendig manövrieren kann. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 24 km/h kann sie demnach eine sogenannte Nutzlast von bis zu 40 Kilogramm transportieren. In militärischem Jargon bezeichnet „Nutzlast“ die Menge an Sprengstoff oder Munition, die im traditionellen Sinne gegen den Feind eingesetzt wird.
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Bild: kremlin.ru, 2018 inauguration of Vladimir Putin 53, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
