Bild: Kremlin.ru, CC BY 4.0,Military exercises Center-2019-02.jpg, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Nach fast 21 Monaten des Ukraine-Krieges gehen dem russischen Militär offenbar zunehmend die Vorräte an Raketen aus, wie merkur.de berichtet.

Aufgrund dieser Situation setzt die Armeeführung verstärkt auf die Schulung der Soldaten im Umgang mit Drohnen, da diese deutlich kostengünstiger herzustellen sind. Dies berichtet das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek. Während der Kreml offenbar versucht, die Raketenlager wieder aufzufüllen, um auch im Winter weiterhin Angriffe auf die Ukraine durchführen zu können, sollen Drohnen dazu dienen, die entstandene Lücke zu schließen.

Samuel Bendett, Berater des Center for Naval Analyses (CNA) und Experte für das russische Militär und Drohnentechnologie, erklärte auf X in einer Reihe von Beiträgen, dass Russland aus dem erfolgreichen Einsatz von Drohnen durch die Ukraine „Lehren“ gezogen habe und nun versuche, die Taktik Kiews zu kopieren. Diese Absicht, vermehrt auf Drohnen im Krieg gegen die Ukraine zu setzen, wird auch durch einen am Mittwoch (15. November) veröffentlichten Bericht im Wall Street Journal unterstützt. Darin wird erwähnt, dass russische Regierungsvertreter Verbündete gebeten haben, exportierte militärische Ausrüstung und Waffen zurückzugeben. Die Zeitung interpretiert dies als Eingeständnis, dass der Nachschub für den Ukraine-Krieg zur Neige geht.

Einige Länder scheinen diesem Wunsch nachzukommen, wobei Ägypten die Rückgabe von 150 Hubschraubermotoren ab Dezember dieses Jahres plant. Ähnliche Vereinbarungen mit Pakistan, Belarus und Brasilien sollen ebenfalls in naher Zukunft folgen.

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