Bild: Kremlin.ru, Meeting of Vladimir Putin and Alexander Lukashenko 07 (29-05-2021), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Alexander Lukaschenko, der Machthaber von Belarus, hat dem Westen mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Das berichtet unter anderem tagesschau.de.

Am Dienstag äußerte Alexander Lukaschenko, der Machthaber von Belarus, im russischen Fernsehen, dass er im Kriegsfall jederzeit den russischen Präsidenten Wladimir Putin kontaktieren könne. Er betonte, dass es keine Schwierigkeit darstellen würde, einen solchen Schlag abzustimmen: „Was soll das für ein Problem sein, so einen Schlag abzustimmen? Das ist überhaupt keine Frage.“

Im März hatte Putin die Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus angekündigt, jedoch betonte der Kremlchef, dass diese unter russischer Kontrolle bleiben würden. Die Atomwaffen seien notwendig, um Belarus vor einem Angriff zu schützen. Lukaschenko behauptete, dass der Westen seit Jahren versuche, das Land zu destabilisieren, jedoch mache die Existenz von Atomwaffen Belarus unangreifbar. Der Machthaber erklärte, dass diese Bomben dreimal so leistungsstark seien wie die in Hiroshima und Nagasaki und dass sofort etwa eine Million Menschen sterben würden. Er betonte, dass er hoffe, diese Waffen niemals einsetzen zu müssen.

Belarus ist der engste Verbündete Russlands und hat sein Territorium auch für den russischen Angriff auf die Ukraine zur Verfügung gestellt. Das Land erhält zum ersten Mal seit den 1990er Jahren wieder nukleare Raketen, konkret Iskander-Raketen, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Außerdem wurden mehrere belarussische Kampfflugzeuge für den Einsatz dieser neuen Waffen umgerüstet.

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