Bild: kremlin.ru, 2023 Moscow Victory Day Parade 03, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Nach Angaben von Alexander Lukaschenko, dem Machthaber von Belarus, befindet sich der Chef der Wagner-Miliz, Jewegni Prigoschin, in Russland und nicht in Belarus. Das berichtet n-tv.de.

Laut Lukaschenko haben sich die Kämpfer der russischen Söldner-Truppe in ihren ständigen Lagern aufgehalten. Er betonte, dass sein Angebot, einige von ihnen nach ihrer Meuterei in Belarus zu stationieren, weiterhin bestehe. Lukaschenko erklärte vor der Presse in Minsk, dass Jewegni Prigoschin sich in St. Petersburg befinde und nicht auf dem Territorium von Belarus sei.

In der Vergangenheit beschuldigte Prigoschin die Militärführung, sich an der Front zurückzuziehen, wie unter anderem tagesschau.de berichtete. Er behauptete auch, dass die russische Armee Raketenangriffe auf seine Truppen angeordnet habe. Er kündigte an, die Militärführung zu stoppen. Daraufhin marschierten seine Truppen von der Ukraine aus in Richtung Russland. Laut seiner Aussage besetzten sie militärische Einrichtungen in der südrussischen Stadt Rostow am Don, wo sich das Hauptquartier des russischen Militärbezirks Süd befindet, das als Kommandozentrale für den Krieg gegen die Ukraine fungiert. Anschließend rückten die Söldner der Wagner-Gruppe weiter Richtung Moskau vor. Russische Behörden berichteten über Kämpfe in der Region Woronesch im Südwesten des Landes. Das Zentrum der Region Woronesch liegt etwa 560 Kilometer von der Hauptstadt Moskau entfernt. Schließlich befahl Wagner-Chef Prigoschin den Rückzug seiner privaten Armee. Die Söldner gaben daraufhin ihre Stellungen im Süden Russlands auf, wie ZDF berichtete. Der Kreml erklärte, dass weder Prigoschin noch die Söldner strafrechtlich verfolgt würden und dass Prigoschin in das Nachbarland Belarus gehen würde. Nun soll er jedoch wieder nach Russland zurückgekehrt sein.

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