Bild: Phil Roeder, Joe Biden Rally at Hiatt Middle School – 49481114777, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Noch in dieser Woche planen die USA eine Entscheidung über die Bereitstellung von Streumunition an die Ukraine zu treffen. Das berichtet n-tv.de.

Laut dem US-Sender CBS News, der sich auf anonyme Beamte beruft, hat die Ukraine im Rahmen ihrer aktuellen Offensive um die Bereitstellung von Streumunition gebeten. Human Rights Watch hat die Ukraine und Russland aufgefordert, den Einsatz von Streumunition zu beenden, wie tagesschau.de berichtete. Gleichzeitig verlangte die Organisation von den USA, die ukrainische Bitte nach einer Lieferung dieser Munition abzulehnen. In Fällen von Angriffen mit Streumunition durch beide Seiten seien Zivilisten ums Leben gekommen. Mary Wareham, Direktorin für Waffenfragen bei Human Rights Watch, erklärte, dass die von Russland und der Ukraine eingesetzte Streumunition Zivilisten tötet und dies noch viele Jahre lang tun wird.

Streumunition wird durch den Einsatz von Artillerie, Raketen, Flugkörpern und Flugzeugen eingesetzt. Diese Art von Munition öffnet sich in der Luft und verteilt Dutzende oder sogar Hunderte von sogenannten Submunitionen oder Bomblets über ein großes Gebiet. Viele dieser Submunitionen explodieren beim ersten Aufprall nicht und hinterlassen Blindgänger, die wie Landminen über Jahre hinweg willkürlich Menschen verletzen und töten können, sofern sie nicht geräumt oder kontrolliert gesprengt werden. Beide Seiten sollten den Einsatz sofort beenden und nicht versuchen, mehr von diesen willkürlich tötenden Waffen zu beschaffen. Über 120 Länder haben das Abkommen zur Ächtung von Streumunition unterzeichnet, jedoch gehören Russland, die Ukraine und die USA nicht dazu.

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