Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (24.06.2023), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderugen vorgenommen)


Nach dem fehlgeschlagenen Aufstand des Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin in Russland erwarten deutsche Außenpolitiker, dass Präsident Wladimir Putin noch härter vorgehen wird. Das berichtet tagesschau.de.

„Putin muss jetzt bei seinen Widersachern den Eindruck vermeiden, er sei angeschlagen. Er muss innenpolitische Stärke zeigen“, sagte Roderich Kiesewetter, außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, gegenüber dem Berliner „Tagesspiegel“. Putin wird voraussichtlich den Krieg gegen die Ukraine intensivieren und noch brutaler gestalten als zuvor. Nach Ansicht von Kiesewetter benötigt die Ukraine jetzt mehr Hilfe als je zuvor und er forderte, dass Deutschland der Ukraine Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung stellen sollte. Darüber hinaus betonte Kiesewetter, dass die Bundesregierung die Rüstungsproduktion in Europa bündeln und verstärkt auf die Meinungen und Bedenken von Ukrainern, Polen und Balten hören müsse.

Ulrich Lechte, Außenpolitiker der FDP, erklärte gegenüber dem „Tagesspiegel“, dass Putin seit Samstag seine Position stabilisiert habe. Er befürchtet, dass Putin nun sein Terror-Regime ausweiten wird, um sein schwaches Image zu korrigieren. Gleichzeitig kritisierte Lechte, dass die Geheimdienste keinerlei Hinweise auf die Ereignisse in Russland im Voraus hatten. Er betonte, dass der BND anscheinend keinen Zugang zu Informationen hatte, was in dieser Situation ein erhebliches Defizit darstellt und aufgeklärt werden muss.

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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (24.06.2023), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderugen vorgenommen)