Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-08-18) 02, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Über zwei Tage soll der NATO-Gipfel in Litauen dauern. Er findet in einem Land statt, das sich schon lange vor einem russischen Angriff fürchtet – aufgrund seiner Lage zwischen Belarus und der russischen Exklave Kaliningrad geht so manch Einwohner davon aus, dass nur die Mitgliedschaft der NATO einen solchen Schritt des Kremls verhindert habe. 

In der 500.000-Einwohner-Stadt Vilnius, wo das NATO-Treffen stattfindet, sind entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Behörden rieten laut der Berliner Zeitung den Anwohnern, die Stadt zu verlassen, falls möglich. Ebenfalls bemerkenswert: Die Bundeswehr lieferte sogar Patriot-Abwehrraketen an Litauen, um Vilnius aus der Luft zu verteidigen. Gegenüber der Berliner Zeitung ordnet die litauische Sicherheits- und Russlandexpertin Dovile Jakniunaite diese Vorkehrungen nun ein: „Die Sicherheitsvorkehrungen sind wirklich außergewöhnlich, und es sieht so aus, als wollte sich Litauen auf jedes Szenario vorbereiten. Ich erwarte eine russische Provokation, vielleicht keinen militärischen Angriff, sondern etwas Informelles, etwa Cyberangriffe auf Litauen. Es wird definitiv eine Antwort Russlands geben. Allerdings wird Litauen kaum das direkte Ziel sein. Ich fürchte, dass es traurigerweise die Ukraine treffen könnte.“

Den gesamten Artikel der Berliner Zeitung gibt es hier. 

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