Bild: kremlin.ru, Vladimir Putin with Sergey Lavrov, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Am Sonntagabend kam es erstmals zu Schüssen an der Grenze zwischen Serbien und der Republik Kosovo.

Zwischen Serbien und Kosovo gibt es bereits seit langer Zeit Spannungen. Am Sonntagabend eskalierte der Konflikt jedoch. Zum ersten Mal kam es zu Feuergefechten zwischen kosovarischen Polizisten und bewaffneten Gruppen entlang der Grenze zu Serbien. Kurz danach gingen in der serbisch dominierten nördlichen Stadthälfte von Mitrovica die Luftalarm-Sirenen an.

Zuvor kündigten Mitglieder der serbischen Regierungspartei an, „mit der Entnazifizierung des Balkans zu beginnen“. Russland solidarisierte sich mit Serbien, und das russische Außenministerium erklärte, dass die Auseinandersetzung „ein weiterer Schritt zur Vertreibung der serbischen Bevölkerung aus dem Kosovo“ sei. Schuld an dem Konflikt zwischen den beiden Balkan-Ländern soll laut der Einschätzung Moskaus die NATO und die Europäische Union sein.

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Im Kosovo sind zurzeit 4000 Soldaten der NATO stationiert, – darunter 400 Deutsche. Ein Krieg Serbiens gegen die Republik Kosovo wäre gleichbedeutend mit einem Angriff gegen die NATO. Das könnte wiederum zu einer großen militärischen Auseinandersetzung mitten in Europa führen.

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