Bild: Kremlin.ru, Putin at military exercises (2022) 02., CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Wenige Tage vor den Nord-Stream-Explosionen in der Ostsee soll sich ein russisches Spezialschiff nahe der Detontationsorte befunden haben. Das berichtet die dpa unter Verweis auf Angaben des dänischen Militärs.

Demnach hätte das dänische Verteidigungskommando gegenüber der Zeitung Information bestätigt, dass am 22. September 2022 ein Patroullienschiff östlich von der Insel Bonholm 26 Bilder von der SS-750 gemacht habe – vier Tage vor den Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2. Man gehe von Sabotage aus, doch der genaue Täter ist nach wie vor unklar. In Deutschland, Schweden und Dänemark dauern die Ermittlungen weiter an. Russland seinerseits beschuldigte bereits kurz nach den Anschlägen die „Angelsachse“, die Briten und Amerikaner, für den Anschlag verantwortlich zu sein. 

Gegenüber der Information erklärt der schwedische Forscher und Geheimdienstexperte Joakim von Braun, dass das gesichtete SS-750 über ein Mini-U-Boot mit Greifarmen verfüge. Damit sei es gerade für Unterwassereinsätze konzipiert. 

Im März hatte es Berichte gegeben, dass eine sechsköpfige Gruppe mit gefälschten Pässen eine Jacht gemietet hätte und die Sprengsätze gelegt hätte. Daraufhin entstanden Spekulationen über mögliche Verbindungen zu einer pro-ukrainischen Gruppe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet seinerseits die Beteiligung der Ukraine als „lächerlich“. 

Bild: Kremlin.ru, Putin at military exercises (2022) 02., CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)