Kakhovka_Dam,_Ukraine,_before_and_after_its_June_6th_2023_destruction_(52964161138)

Die Verantwortung für die Zerstörung des Kachowka-Staudamms könnte bei Russland liegen. Das würde die „New York Times“ in einem Bericht nahelegen, der sich auf Ingenieure und Sprengstoffexperten beruft.

Nach ihrer Einschätzung weisen Hinweise darauf hin, dass eine von der russischen Seite ausgelöste Explosion den Damm außer Betrieb gesetzt haben könnte. Der Damm sei so gebaut, dass er jegliche Angriffe von außen überstehen kann. Nun würden Beweise vorliegen, Russland habe den Damm von innen gesprengt, heißt es im Bericht.

Dennoch erfordere nur eine umfassende Untersuchung des Damms die endgültige Klarheit über die genaue Abfolge von Ereignissen, die zur Zerstörung geführt haben könnten. Der „New York Times“ zufolge hätten Wassererosion oder minderwertige Baumaterialien ebenfalls zum Versagen des Damms führen können, wenn dieser schlecht konstruiert oder der Beton minderwertig gewesen wäre. Allerdings würden die befragten Ingenieure dieses Szenario als unwahrscheinlich ansehen.

Derweil schieben sich Russland und die Ukraine gegenseitig die Schuld für die Zerstörung des Damms zu. Das berichtet die „New York Times“. Bis zur Klärung der genauen Umstände bleibt die Verantwortung für die Zerstörung des Kachowka-Staudamms ein weiterer Streitpunkt in dem bereits konfliktgeladenen Verhältnis zwischen den beiden Ländern, wie der Business Insider hervorhebt.

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Bild: Contains modified Copernicus Sentinel data 2023, Kakhovka Dam, Ukraine, before and after its June 6th 2023 destruction, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)