Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (24.06.2023), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Putin reagiert auf die Ukraine: Angriffe auf die Krim erwartet. Verschärfung der Lage treibt Russland zur Verteidigungsaktion.

Russlands Präsident Putin Truppen rechnet Medienberichten zufolge mit ukrainischen Angriffen auf die Halbinsel Krim. Er ordnete seine Truppen an, um sich auf die wiederholten Rückeroberungsversuche der Ukraine vorzubereiten, so der Daily Express. Tamila Tashewa, die Gesandte des ukrainischen Präsidenten Selenskyj für die Halbinsel, habe behauptet, dass Anzeichen von russischer Unruhe bemerkbar seien, während die Ukraine ihre Gegenoffensive fortsetze.

Die Krim, die 2014 von Russland annektiert wurde, sei für Putin von großer Bedeutung. Laut Tashewa bereite sich die Ukraine aktiv auf die Rückeroberung der Krim und anderer besetzter Gebiete vor. „Die Russen sehen das“, zitiert der Daily Express die Gesandte. „Sie sehen eine Verschärfung der Situation voraus, und das müssen sie auch der lokalen Bevölkerung erklären.“
Seit August seien Angriffe oder Sabotageakte gegen die russische Militär- und Verkehrsinfrastruktur zu verzeichnen. Diese Entwicklungen hätten Russland dazu gezwungen, Truppen, Fahrzeuge und Maschinen weiter ins Landesinnere zu verlegen.

Kreml ändert Krim-Narrativ

Im Gespräch mit Newsweek habe Tashewa weiter erklärt, dass das russische Narrativ sich verändert habe. „Ihr Narrativ hat sich gewandelt, von der Behauptung, wir hätten eine starke Luftabwehr und werden die Krim schützen, hin zu Bemühungen, die besorgte Bevölkerung zu beruhigen“, so der Daily Express.
Um die Krim zurückzuerobern, müssten die ukrainischen Streitkräfte noch über 100 Meilen schwer verteidigtes Gebiet durchqueren. Satellitenbilder deuteten darauf hin, dass die russischen Truppen sich auf einen Angriff auf die Halbinsel vorbereiten. Die lokale Bevölkerung scheine sich dessen bewusst zu sein und habe begonnen, die Region zu verlassen.

Der Daily Express berichtet auch von einem zerstörten Staudamm, der den gesamten Wasserbedarf der Halbinsel gedeckt hatte. Nun gebe es nur noch Vorräte für drei bis fünf Monate.

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