Bild: АrmijaInform, UA improvised MLRS 01, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Erhebliche Rückschläge prägen Ukraines Gegenoffensive gegen Russland. Eine taktische Pause ermöglicht eine Neubewertung der Strategie.

Die Gegenoffensive der Ukraine gegen Russland wird durch erhebliche Herausforderungen geprägt, wie die New York Times berichtete. Während der ersten zwei Wochen der Operation wurden etwa 20 Prozent der eingesetzten ukrainischen Waffen beschädigt oder zerstört, einschließlich wichtiger westlicher Kampfmaschinen wie Panzer und gepanzerte Mannschaftstransporter. Die Ukraine reagierte, indem sie ihre Taktik änderte und mehr auf die Erschöpfung der russischen Streitkräfte durch Artillerie und Langstreckenraketen setzte.

Wie die New York Times weiter berichtete, hat die ukrainische Gegenoffensive trotz einer Reduzierung der Verlustrate auf etwa 10 Prozent an Tempo verloren, da die ukrainischen Truppen gegen die robuste russische Verteidigung ankämpfen. Die ukrainischen Streitkräfte haben trotz schwerer Verluste nur einen geringen Teil des Territoriums zurückerobern können, das sie hofften, zurückzugewinnen.

Verluste zwingen Ukraine zur Pause

Die New York Times zitiert einen ukrainischen Soldaten, der berichtete, dass westliche Panzer, die seine Einheit eingesetzt hatte, von einem Artilleriefeuer getroffen und zerstört wurden. In einer weiteren Entwicklung gab der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensykj zu, dass es aufgrund von Ausrüstungsmängeln eine Pause in den Operationen gegeben habe. US-Beamte bestätigten diese Pause, fügten jedoch hinzu, dass die Ukrainer ihre Fortschritte nun zielgerichteter und vorsichtiger im Umgang mit Minenfeldern fortsetzten.

Der umfassende Bericht der New York Times legt dar, dass die Gegenoffensive trotz schwerer Verluste und einer langsamen Fortschrittsrate nicht als gescheitert betrachtet werden sollte. Experten weisen darauf hin, dass es noch zu früh sei, um endgültige Schlüsse zu ziehen, auch wenn die Opferzahlen wahrscheinlich höher seien als in anderen konventionellen Konflikten.

Im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Gegenoffensive ist zu beachten, dass die Ukraine noch auf die Lieferung von westlichen F-16-Kampfflugzeugen wartet. Ohne diese sind die ukrainischen Truppen den russischen Hubschraubern und Artilleriegeschützen schutzlos ausgeliefert. Militäranalysten argumentieren daher, dass die ukrainische Strategie weiterhin an Bedeutung gewinnen könnte, sobald sie von stärkeren westlichen Kräften unterstützt wird.

Weitere Nachrichten:

Bild: АrmijaInform, UA improvised MLRS 01, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)