Kremlin.ru, Vladimir Putin with military people (2017-12-28) 05, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Tiefgreifende Unwahrheiten bedrohen Russlands Militärerfolg in der Ukraine. Insider enthüllen ein Netz aus Täuschung und Angst.

Die jüngsten Vorwürfe innerhalb des russischen Militärs zeigen laut einem Bericht des ISW ein tief verwurzeltes Problem auf. Laut russischen Ultranationalisten sei die Kultur des Lügens weit verbreitet und stelle ein erhebliches Hindernis für einen russischen Sieg in der Ukraine dar. Diese Behauptungen werden durch die Äußerungen des stellvertretenden russischen Staatsduma und ehemaligen stellvertretenden Kommandeurs des Südlichen Militärbezirks, Generalleutnant Andrei Gurulew, vom 15. September gestützt.

Ein Milblogger aus Russland legte am 16. September eine Erklärung eines Abonnenten vor, die Gurulevs Kritik bestätigte. Ein weiterer Blogger betonte, dass die Situation geradezu katastrophal sei. Offenbar herrsche im russischen Militärapparat die Angst vor, ehrlich über den Zustand und die Anforderungen von Einheiten zu berichten.

Fehlentscheidungen und interne Konflikte

Er warnte, dass sowohl das russische Verteidigungsministerium (MoD) als auch Präsident Wladimir Putin wahrscheinlich auf Basis falscher Informationen entscheiden. Des Weiteren seien Tyrannei, mangelnde Kreativität und Betrug weitere schwerwiegende Probleme, mit denen sich die russischen Truppen in der Ukraine konfrontiert sähen.

Das Hauptziel, so der Milblogger, solle nun darin bestehen, die Verluste an Personal so gering wie möglich zu halten. ISW zitierte eine Insiderquelle, die Gurulevs Rolle mit der des verstorbenen Finanziers der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, verglich und ihn als „Wahrheitserzähler an vorderster Front“ bezeichnete.

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