Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-12-14), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Gemäß Angaben aus Moskau hat die russische Luftabwehr erfolgreich zwei ATACMS-Raketen mit erweiterter Reichweite abgefangen.

Diese Meldung wurde im Rahmen eines regelmäßigen Berichts des russischen Verteidigungsministeriums über den Konflikt in der Ukraine veröffentlicht, den Moskau nach wie vor als „besondere militärische Operation“ bezeichnet. Weitere Einzelheiten werden in dem Bericht nicht genannt. Staatlichen Medien zufolge handelt es sich um den ersten derartigen Raketenabschuss. Die Ukraine hatte diese Raketen aufgrund ihrer erweiterten Reichweite von den USA angefordert, wie n-tv.de berichtet.

Die Ukraine hat wiederholt die Beschaffung von ATACMS-Raketen des Herstellers Lockheed Martin angestrebt. Diese Raketen werden von Land aus auf bodengestützte Ziele abgefeuert und zeichnen sich durch hohe Präzision aus. Neuere Modelle sind lenkbar, während ältere Modelle diese Eigenschaft nicht aufweisen. Aufgrund ihrer Reichweite werden sie oft mit den deutschen „Taurus“-Marschflugkörpern verglichen, die ebenfalls von Kiew angefordert wurden. Die Taurus-Marschflugkörper sind dazu geeignet, Bunker und geschützte Stellungen in Entfernungen von bis zu 500 Kilometern zu zerstören.

Es gibt jedoch Bedenken bezüglich beider Waffensysteme, dass sie auch Ziele in Russland angreifen könnten. Die ukrainische Regierung weist diese Bedenken jedoch als unbegründet zurück, wie tagesschau.de mitteilte.

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