Bild: President.gov.ua, Working visit of the President of Ukraine to Kharkiv region 49, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Die ukrainischen Truppen, die von den USA und anderen Verbündeten nach NATO-Standards ausgebildet wurden, haben angesichts des zähen Verlaufes der eigenen Gegenoffensive anscheinend ihre Taktik geändert.

Das berichtete n-tv.de unter Berufung auf einen Bericht der New York Times. Die Kommandeure sehen lieber davon ab, die Soldaten in schwer beschossene Minenfelder zu schicken. Stattdessen werde versucht, die russischen Truppen mit Artillerie und Langstreckenraketen zu zermürben, so die Zeitung, die sich hierbei auf US-Beamte und unabhängige Analysen beruft. Vor allem im Süden der Ukraine sei die Änderung der Taktik zu bemerken, denn dort agieren derzeit westlich ausgebildete Truppen, die kleinere Angriffe starten, um die russischen Linien zu durchbrechen.

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Präsident Wolodymyr Selenskyj prangert die Umstände und Praktiken in den ukrainischen Rekrutierungszentren als „widerwärtig“ an. Wie n-tv.de berichtete, habe eine Untersuchung der Rekrutierungszentren zahlreiche empörende Missstände aufgezeigt. Selenskyj sagte in seiner abendlichen Videoansprache, er habe ein langes Gespräch mit Innenminister Ihor Klymenko und dem Leiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes, Wasyl Maljuk, zu dem Thema geführt. In Zukunft sollen in den Zentren Menschen arbeiten, die selbst erfahren hätten, was der Krieg bedeute und den Wert des Schutzes der Ukraine verstünden. Vor allem Korruption ist immer noch ein Thema, der Leiter eines Rekrutierungszentrums in Odessa wurde vor kurzem verhaftet. Um in die EU eintreten zu dürfen, muss die Ukraine schärfer gegen Korruption vorgehen.

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