Nach der kurzlebigen Rebellion der Wagner-Gruppe wurde der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) damit beauftragt, den Söldnerchef Jewgeni Prigoschin zu liquidieren, Dies gab der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes Kyrylo Budanov bekannt.
Wie The Kyiv Independent berichtete, sagte Budanow gegenüber dem Portal War Zone: „In jedem Fall werden alle diese potenziellen Attentatsversuche nicht schnell sein. Es wird einige Zeit dauern, bis sie die richtigen Ansätze haben und das Stadium erreichen, in dem sie bereit sind, eine große Operation durchzuführen“. Am 27. Juni erklärte der FSB, er habe das Strafverfahren wegen des bewaffneten Aufstands von Prigoschin eingestellt.
Prigoschin hatte am 23. Juni einen „Marsch für Gerechtigkeit“ gegen die russische Militärführung gestartet, nachdem ein Raketenangriff angeblich auf Wagner-Truppen in der Ukraine gerichtet war. Seine Söldner besetzten Rostow und marschierten 200 Kilometer nach Moskau, um den Aufstand weniger als 24 Stunden nach seinem Beginn abrupt zu beenden.
Prigoschin durfte nach Weißrussland ausreisen
Aufgrund einer geheimen Vereinbarung zwischen Wagners Chef und dem Kreml durften Prigoschin und seine Auftragnehmer nach Weißrussland ausreisen. Budanow sagte jedoch in dem War Zone-Interview, dass Prigoschin keine massive Stationierung seiner Truppen in Weißrussland plane, sondern vielmehr ein Zentrum auf weißrussischem Territorium für logistische Zwecke und Rekrutierung einrichten wolle. „Und was als Nächstes passieren wird, ist, dass der Großteil des Personals, das zuvor in der Ukraine gekämpft hat, schrittweise nach Afrika verlegt wird, um dort weiter zu operieren“, fügte Budanow hinzu.
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Bild: Government of the Russian Federation, Vladimir Putin tours Yevgeny Prigozhin’s Concord food catering factory 08, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)
