Bild: European People's Party, Viktor Orbán, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban äußert scharfe Kritik an der Vorgehensweise der Europäischen Union (EU). Das berichtet n-tv.de.

Orban erklärte gegenüber dem ungarischen Staatsrundfunk am Rande des EU-Gipfels in Brüssel, dass die EU-Strategie in Bezug auf die Ukraine fehlgeschlagen sei. Er ist der Ansicht, dass die Ukraine an der Front keinen Sieg erringen werde, weshalb die EU einen alternativen Plan entwickeln müsse.

Während des EU-Gipfels gab es nach Angaben von Orban einen intensiven Meinungsaustausch, insbesondere hinsichtlich der Unterstützung für die Ukraine. Orban betonte, dass er keinen Grund sehe, ungarische Steuergelder in den EU-Haushalt für Hilfen an die Ukraine fließen zu lassen.

Politische Beobachter betonen regelmäßig, dass Viktor Orban nach seiner Abwahl im Jahr 2002, nach seiner ersten Amtszeit, stark beeinträchtigt wurde. Seit seiner erneuten Wahl im Jahr 2010 hat er unermüdlich daran gearbeitet, seine Macht zu festigen und auszubauen, wie tagesschau.de in einem Bericht mitteilte. Dies schließt auch die Bemühungen ein, für Ungarn auf internationaler Ebene möglichst viele Vorteile zu erlangen, einschließlich Milliardenzahlungen von der EU. Ungarn gehört zu den bedeutendsten Nettoempfängern von EU-Fördermitteln.

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